Dieses Vorhaben fand auf einem organisatorischen hohen Niveau statt. In Melanchthon-Saal des Evangelischen Bildungswerks am Ölberg 2 sind 170 (wie noch nie!) Leute gekommen: 80 Gemeindemitglieder und 90 deutsche Bürger. Das Vorstandsmitglied, der Leiter des Klubs „Schalom“, Volodimir Barskyy, gratulierte im Namen des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Regensburg allen Mitgliedern zum kommenden jüdischen Fest Rosch Haschana, zu den Hohen Feiertagen und wünschte ihnen ein gutes und gesundes Neues Jahr 5778 („Schana Towa Weschalom!“).Für die Teilnahme und Unterstützung bedankte er sich herzlich bei allen Anwesenden: Bei den Mitgliedern der Jüdischen und anderen Gemeinden, bei den Mitgliedern der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, bei den Mitglie-dern der Regensburger Gruppe „Religionen für den Frieden“ (RfP), bei dem „Freun- deskreis Israel in Regensburg“, bei dem Seniorenbeirat und Förderverein Treffpunkt Seniorenbüro, bei den städtischen Prominenten.
Besondere Dankbarkeit äußerte er gegenüber der Regensburger Bürgermeisterin, Frau Gertrud Maltz-Schwarzfischer.
Sie begrüßte alle Zuschauer und blieb mit uns von Anfang bis zum Ende. Herr Barskyy erzählte ganz kurz über Rosch Haschana und über die Hohen Feiertage. Insbesondere betonte er, dass an Rosch Haschana die zehn ehrfurchtsvollen Tage beginnen, in denen dem Menschen die Gelegenheit zur Umkehr und Buße gegeben wird und die mit dem Versöhnungsfest Jom Kippur enden – es geht um einen neuen, einen guten Anfang, der durch die Abkehr vom Schlechten und durch Vergebung ermöglicht wird. Dann stellte er das Ensemble The Klezmer Tunes vor. Dieses Klezmerquartett ist nach Regensburg gekommen, um im Rahmen des Kulturprogramms des Zentralrates der Juden in Deutschland allen Gästen mit einem Konzert unter dem Titel „Eine fröhliche musikalische Reise“ zu gratulieren. Das Ensemble verlässt seine klassische Linie und macht sich aus den großen Konzerthäusern auf zu einer spielfreudigen Reise über die Kontinente. Von leichtfüßigen Säbeltänzen über Csàrdàs und finnischer Polka führt der Spurenlauf zum Jazz über Filmmusiken bis hin zu Maskie Messer.
Heute war alles ausgezeichnet und fantastisch (!). Fast zwei Stunden lang haben
Dimitri Schenker (Klarinette) – Leiter der Musikgruppe, Igar Mazritsky (Violine), Vadim Baev (Akkordeon), Michael Meier-Etienne (Kontrabass)viel Freude und Spaß gemacht. Insgesamt erfüllten sie den Saal mit 24 Musikstücken von jiddischen und hebräischen Liedern sowie von 6 Tänzen. Viele Zuhörer sangen und tanzten mit („Sc halom“, „As der Rebbe singt“, „Back to Odessa“, „Begelah“, „Mazel Tov“, „Hava Nagila“, „Limonchiki“, „Bei mir bist du scheyn“). Der Applaus für diesen wunderbaren Nachmittag endete kaum, mit vielen und herzlichem Dank, wobei immer Zwischenrufe „Bravo!“, „Kommt bald wieder!“ erklangen.