Er erklärte das Pessachfest als ein großes historisches Fest des Jüdischen Volkes und betonte, dass wir Pessach in Erinnerung an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, an die Befreiung der Juden von Sklaverei, von Erniedrigung und Knechtung feiern. Herr Bloch erzählte vom Seder-Abend mit Mazzot, mit rituellen Speisen wie Bitterkraut und Charosset, mit vier Becher Wein und der gesungenen Pessach-Geschichte der Haggada.
„Wer den Seder schon erlebt hat“,
sagte er,
„der weis, dass man die Haggada mit den Seder-Gebeten mitsingen kann und soll“.
Das Pessachfest in der Gemeinde am 30. März 2018 (15. Nissan 5778) war wieder einer der Höhepunkte in unserem jüdischen Leben. Im Konferenzsaal mit den Gemeindemitgliedern, mit den geladenen Gästen aus dem politischen und kulturellen Leben der Stadt, bei guter Laune leitete der Rabbiner den Seder-Abend. Mit viel Freude und Kawanna führte er alle Gäste durch die Haggada. Zum guten Gelingen trugen besonders die Köchinnen bei. Für die Speisen und Spezialitäten bedankten sich herzlich alle Anwesenden bei der Köchin und allen ehrenamtlichen Helferinnen. Ein unvergesslicher traditioneller Abend wurde mit gemeinsamen Singen beendet. Am 1. Tag Pessach 5778 erzählte unser Rabbiner den Anwesenden über die Omer-Zählung und besonders betonte er, dass am fünfzigsten Tag zwischen Pessach und Schawu’ot die Juden ihr hauptsächliches Lebensgesetz, die Tora, am Berg Sinai bekamen. Am letzten, achten, Tag des Festes findet nach der Tora – und Prophetenlesung eine Seelenfeier zum Gedenken der Toten (Iskor) statt. Bei dem Kiddusch an diesem Tag gratulierten der Rabbiner, Josef Chaim Bloch, und das Vorstandsmitglied, Volodimir Barskyy, im Namen der Gemeindemitglieder der Angestellten, Frau Elsa Aronov, zum Jubiläum, und der Köchin, Frau Ludmila Burdljai, zum Geburtstag und wünschten ihnen gute Gesundheit, viel Erfolg und Masel Tow (!).