
Josel von Rosheim (1478 bis 1554) zwischen dem Einzigartigen und Universellen. Ein engagierter Jude im Europa seiner Zeit und im Europa unserer Zeit
Die deutsch-französische Wanderausstellung wurde in ihrer deutschen Version zum ersten Mal im Frühjahr 2012 in Erfurt gezeigt
Josel ben Gerschom von Rosheim ist eine wichtige, bislang aber wenig bekannte Persönlichkeit des deutschen Judentums in der beginnenden Frühen Neuzeit. Er, der aus dem elsässischen Hagenau stammte und später in die benachbarte Reichsstadt Rosheim zog, fungierte als anerkannter Fürsprecher seiner Glaubensgenossen im gesamten Reich.
Josel ist eine Persönlichkeit des Judentums zu Beginn der Neuzeit, in den ersten Jahrzehnten der Reformation. Während wir über das mittelalterliche Judentum in Mitteleuropa viel wissen und viele Forschungen stattfinden, ist die Geschichte der deutschen Juden bis zur Zeit der Französischen Revolution noch oft „terra incognita“. Dem will die eindrucksvolle und gut präsentierte Schau abhelfen.
