Das Schawu’ot-Fest haben wir wegen der Corona-Pandemie zu Hause gefeiert. Am 26. Und 27. Mai 2020 hat die Jüdische Gemeinde Regensburg eine großartige feierliche Aktion durchgeführt.
Zu diesem wichtigen Fest bekamen wir ein Geschenk. Die Angestellten der Gemeinde brachten uns eine Flasche israelischen Wein, Kuchen und Süßigkeiten nach Hause. Wunderbar!!! Herzlichen Dank!!! Der Rabbiner. Herr Josef Chaim Bloch, wandte sich an alle Mitglieder mit folgendem Text: „Regensburg, Rosch Chodesch Siwan 5780/ 24. Mai `20. Liebe Gemeindemitglieder und leibe Freunde, wir stehen kurz vor dem Schawu’ot-Fest, und möchte ich diese Gelegenheit benutzen, Ihnen einen schönen Jom-Tow und Chag Same’ach zu wünschen. Gestatten Sie mir, einen Denkanstoß, den ich vor einigen Tagen erfahren habe, an Sie weiterzugeben. Ein 93-jähriger Mann aus Italien, der an der grassierenden Pandemie erkrankt war, und zeitweise an einem Atemgerät angeschlossen war, und G’tt sei Dank wieder gesund wurde, begann – noch immer hospitalisiert – zu weinen. Die Ärzte im Spital fragten ihn, warum er weint, vielleicht wegen der großen Kosten, die auf ihn zukommen werden, für die Benutzung des Beatmungsgerätes? Seine überraschende Antwort war, dass er wegen der hohen Kosten nicht weine, obwohl dies eine große Last für ihn sei, jedoch bedauerte er sehr, dass er 93 Jahre lang ohne Bezahlung die Luft des lieben G‘‘ttes benutzt habe, und sich dafür noch nicht einmal bedankt habe. Jetzt erst habe er verstanden, wie wertvoll es ist, gesund atmen zu können und dies zum Nulltarif. Wieviel sollten wir G‘‘tt gegenüber unsere Dankbarkeit zeigen, dafür, dass wir stets so viele Gnaden und Gabenwährend unseres Lebens von IHM erhalten. Schawu’ot – das Fest der Tora-Offenbarung – die Tora – unser Lebenselexier – sagt uns deutlich, wie WIR G’tt gegenüber unsere Dankbarkeit bezeugen können, und zwar, indem wir versuchen, seinen Willen zu befolgen und auf diese Art es nicht beweinen und bereuen zu müssen. IHM nicht gedankt zu haben. Versuchen wir, unsere Dankbarkeit dem lieben G’tt gegenüber mit der Verbundenheit zur Tora, unseren Willen zu zeigen, wie sehr wir dankbar sind für Alles, war ER uns gibt. In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen schönen Schawu’ot und weiters gute Gesundheit für die Zukunft und alles, alles Gute.“