Am 18. Oktober 2020, eine Woche nach Simchat Tora, in der Neuen Synagoge Regensburg, wurde eine Veranstaltung im Rahmen des Kulturprogramms des Zentralrates der Juden in Deutschland durchgeführt. Die Gemeinde-Vorsitzende. Frau Ilse Danziger, begrüßte alle Anwesenden und stellte die in Berlin lebenden israelischen und iranischen Musiker vor.
Sie legte einen besonderen Akzent auf die geregelten Hygiene-Bedingungen, notwendigen Beschränkungen und betonte, dass der Gemeindesaal wegen Pandemie nur bis 50 Personen empfangen kann (normalerweise hat der Saal 180 Sitzplätze), Aufgrund der aktuellen politischen Spannungen haben sich die Berliner Künstler zusammengetan, um durch die Universal-Sprache Musik den Dialog zu suchen.
Durch den künstlerischen Austauschprozess soll ein offener und sensibler Umgang mit dem Konflikt ermöglicht werden. Die Musiker bedienen sich sowohl folkloristischer und religiöser Melodien aus Klezmer, sephardischer und traditionell persischer Musik als auch moderner und klassischer Kompositionen. Die unterschiedlichen Melodien und Motive, neu arrangiert mit Einflüssen von Flamenco und Jazz bis hin zu progressivem Metal, verschmelzen zu einer Musik, die etwas ganz Neues entstehen lässt und eine Brücke zwischen zwei Welten baut.
Fast zwei Stunden begeisterten die israelischen und iranischen Musiker Yuval Halpern (Komponist, Gesang), Javad Salkhordeh (Tonbak, Daf), Hemad Darabi (Gitarre), Avi Albers Ben Chamo (Kontrabass), Omri Abramov (Saxophon) die Regensburger Zuhörer mit ihrem Konzert zum Thema „Iran-Israel. Eine Musikaffäre“. Die talentierten Darsteller haben alle Gäste bezaubert. Das vorgetragene Programm ließ niemanden gleichgültig und hat dem Publikum viel Freude und Spaß gemacht. Im Saal herrschte eine feierliche Atmosphäre. Mit stürmischem Beifall bedankten sich die Zuschauer ganz lange und ausführlich.