
„Die Pforten der Auslegung werden nie geschlossen.“ (Maimonides) – Die Bibel als offenes Kunstwerk
Vortrag in Präsenz
Umberto Eco (1932-2016), italienischer Literaturwissenschaftler und weltweit gelesener Schriftsteller, erwartet von literarischen Texten, dass sie ‘offene Kunstwerke’ seien, Netzwerke von Signalen und Appellen an die Leserinnen und Leser (lateinisch: textum – „Gewebe“, „Teppich“).
Lesen ist demnach kein passiver Prozess. An der Sinnhebung eines Textes sind seine Leserinnen und Leser aktiv beteiligt. So sind auch die Tora und die Evangelien erzählt, insofern sie in das Leben ihrer jeweiligen Leserinnen und Leser hineinmünden und die ‘alten’, so unendlich oft ausgelegten Texte immer neu und aktuell werden.
Diese Offenheit und Aktualität möchte ich an einem allseits bekannten Text der Tora beispielhaft aufzeigen: 1. Buch Mose / Genesis, Kap. 10-11 (= Parascha Noach). Und so hoffe ich denn auf eine spannende Lektüre der so ermüdend-stereotyp ausgelegten Turmbau-Erzählung.
Referent: Prof. i.R. Dr. Heinz-Günther Schöttler
Gebühr: kostenfrei, Spenden erwünscht.
Anmeldung:https://www.keb-
Kooperation: KEB in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Regensburg, der jüdischen Gemeinde Regensburg und der Literarischen Apotheke
