
Lage in Israel und im Nahen Osten
Im Rahmen der 3. Ostbayerischen Jüdisch-Christlichen Studienwoche
Vortrag
Die Vortrag beschäftigt sich im Lichte der gegenwärtigen kriegerischen Auseinandersetzungen vor allem mit dem Kern des Problems: Der weit überwiegende Teil der arabischen Welt erkennt den Staat Israel nicht an und Akteure wie die Hamas fordern seine Vernichtung. Israel beansprucht seine Anerkennung als unabhängiger Staat und damit das eigene Existenzrecht. Darüber hinaus erhebt die derzeitige israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu auch Anspruch auf Siedlungsgebiete im Westjordanland, das von Palästinensern für einen eigenen, unabhängigen Staat eingefordert wird. An der Lösung dieses Problems scheiterten bereits viele Initiativen, darunter auch die der Vereinten Nationen.
Es stellen sich die Fragen: Wie kommen die Geiseln frei? Wie will man die Hamas besiegen? Wie geht man mit unschuldigen Opfern, z. B. Kindern, auf palästinesischer Seite um? Was ist Israels Plan für die Zeit danach? Wie sollen die Menschen in Gaza auf verbrannter Erde und in zerstörter Infrastruktur eine Existenz aufbauen? Wie könnte ein neuer Friedensplan für die Region aussehen? Kann überhaupt eine Zwei-Staaten-Lösung erreicht werden?
Referent:
Prof. Dr. Peter Barth, ist Dipl.-Ing. und hat in politischen Wissenschaften promoviert. Er hat am Max-Planck-Institut für Sozialwissenschaften und am Forschungsinstitut für Friedensforschung, dessen Geschäftsführer er war, gearbeitet. Heute hat er verschiedene Lehraufträge, u. a. an der FH-München und der Universität der Bundeswehr München. Schwerpunkte seiner Forschungen, seiner Lehrtätigkeiten und Veröffentlichungen sind u. a. der Nahe Osten, Flucht und Migration.
