

Mit einer uns neuen Beschreibung der Bedeutung von Teruah, eröffnet Rabbiner Bloch die hohen Feiertage an Rosch Haschana. So steht der Ton des Schofars für die verschiedenen Formen von Weinen und Schluchzen. Wir finden Gehör bei Haschem. In „Unetane tokef“ begegnet und das Bild des Hirten, der seine Schafe zählt und sie dabei markiert. Das Schicksal zum Guten zu wandeln gelingt durch aufrichtige Teschuwa, Tefila und Zedaka. Mit kurzen Anekdoten aus dem wahren Leben ermutigt uns Herr Rabbiner Bloch Veränderungen im Leben in die richtige Richtung vorzunehmen.
An Yom Kippur werden wir daran erinnert, dass unser Volk die Gesetze von Haschem bedingungslos angenommen hat. Herr Rabbiner Bloch zeigt auf, mit welcher Rigorosität autoritäre Staaten in der Vergangenheit Religion unterbunden haben. Unsere Aufgabe ist es unsere Identität aufs Neue wiederzuentdecken und die Gebote anzunehmen. Herr Rabbiner Kochan leitete das Gebet und blies auch das Schofar.
Nach den hohen Feiertagen hat sich die Regensburger Gemeinde sehr erfreut, die Bat-Mitwa-Feier von Judith Kochan zu begehen. Die Mädchen und Frauen feierten in gemütlicher Runde. Wir backten Brot und gestalteten Kerzen.
An Sukkot durften wir eng zusammenrücken, damit alle in der Laubhütte speisen konnten. Das Miteinander der Generationen war gut spürbar. Haschem bereitete uns mildes und trockenes Wetter, so dass wir an allen Tagen in der Sukka Platznehmen konnten. Unser Küchenteam um Natascha ließ es sich nicht nehmen, an jedem Tag eine andere Speise aufzutischen. Das gute Essen und auch der Schmuck der Sukka untermalten die Besonderheit, sich ganz unter den Schutz von Haschem zu stellen.
Wir gedachten der Geiseln und auch der Ereignisse vor zwei Jahren. Durch die deutsch-israelische Gesellschaft wurde eine Kundgebung organisiert. Mit Hoffnung schauten wir auf den bevorstehenden Geiselaustausch und die Friedensverhandlungen im Nahen Osten.
An Folgetag erfuhren hatten wir die freudige Botschaft, dass alle lebenden Geiseln frei und sicher nach Israel zurückgekehrt waren. Wie trefflich dies an Schemini Azeret ist, wird uns durch die Ansprache von Rabbiner Bloch bewusst. Dieser Feiertag steht einzig für die Freude und ist somit frei von den spezifischen Mizwot von Sukkot (wie Lulaw und Sukka). Wir geben uns ganz unserem glücklichen Gefühl hin! An Simchat Thora singen und tanzen wir mit unseren Thorarollen. Abschluss und Neubeginn der Thoralesung markieren für uns auch den Abschluss der Feiertage. Die Ehre des Chatan haThora kam Herrn Rav Bloch zu für die Verdienste in unserer Gemeinschaft.
Am Ende der Feiertage wurden sowohl vom Rabbiner und vom Vorstand der Gemeinde vertreten durch Frau Danziger und Herrn Barskyy allen herzlich gedankt sei es für die liturgische Gestaltung, für die kulinarischen Köstlichkeiten und für die fröhliche Gemeinschaft.
Wir wünschen aus Regensburg allen anderen Gemeinden ein gutes und gesundes neues Jahr und freuen uns mit allen für die – G“tt sei Dank – wunderbare Rückkehr unserer Brüder aus Gaza.
Rachel Dewora