
In der Gegenwart mit der Erinnerung leben – ein Zeitzeugenbericht von Ernst Grube
Ernst Grube, 86 Jahre alt, ist einer der letzten Überlebenden der Shoah. Als jüdisches Kind wurde er mit seiner Familie in München ausgegrenzt und verfolgt. Ermusste mitten in München in Lagern leben, den gelben Stern tragen und wurde schließlich mit der jüdischen Mutter und beiden Geschwistern nach Theresienstadt deportiert. Ernst Grube lebt mittlerweile auch in Regensburg. Für sein lebenslanges Engagement zeichnete ihn die Landeshauptstadt München 2017 mit dem Georg-Elser-Preis aus. „Ernst Grube hat sich aufgrund seiner persönlichen Verfolgungserfahrung Zeit seines Lebens gegen Ausgrenzung und Unterdrückung engagiert“ (aus der Begründung der Jury) Er ist Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA), Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und engagiert sich in der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten ebenso wie im politischen Beirat des NS-Dokumentationszentrums München.
