Geschichte passiert nicht, Geschichte wird von Menschen gemacht. Auch für die jüdische Gemeinde Regensburg gab und gibt es Personen, die in der und für die Gemeinde viel bewegt haben. Zehn von ihnen werden hier porträtiert. Ihr Wirken spannt den Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
J(eh)uda he-chasid (1140/50- 1217)
Paula Weiner-Odenheimer (1889-1960)
J(eh)uda he-chasid (1140/50- 1217)
Zum Kontext: Kapitel „Hoch- und Spätmittelalter“
J(eh)uda ben Samuel ben Qalonymos he-chasid, der Fromme, lebte im Mittelalter in Regensburg. Von ihm und seinem Vater, Rabbi Samuel ben Qalonymos he-chasid, sind sehr viele Legenden, Geschichten über Wundertaten und Mythen überliefert. Allerdings sind nur wenige historische Zeugnisse vorhanden.
Der Gelehrte, Ethiker, Philosoph und Rabbiner J(eh)uda ben Samuel he-chasid machte seine Ausbildung bei verschiedenen Lehrern. Zum einem bei seinem Vater in Speyer, später kam er zu Rabbi Jomtov dem Heiligen und letztlich zu Rabbi Isaak ben Samuel. Rabbi Juda he-chasid war eine Idealfigur in vielerlei Hinsicht. Jüdisches Leben in Regensburg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, bereits im 11./ 12. Jahrhundert entwickelte sich hier ein Zentrum des gelehrten Judentums. Der Lehrer und Gelehrte Juda he-chasid war ab 1195/96 in Regensburg und gründete seine berühmte Jeschiwa, eine Schule. Für 21 Jahre war er Lehrer an der Talmudschule in Regensburg, viele angesehene Gelehrte haben ihr Studium bei ihm vollzogen. Bis zur Vertreibung 1519 wirkte das Zentrum der jüdischen Gelehrsamkeit in ganz Europa. Außerdem war Rabbi Juda he-chasid Mitglied des Regensburger Bet Din, dem rabbinischen Gericht.
Die Juden zu dieser Zeit waren Geschäftsleute und fromme Bürger. Durch die grausamen Kreuzzüge geprägt, hatte J(eh)uda he-chasid Sorge, dass sich seine Glaubensbrüder vom frommen Leben abwenden. Das Frömmigkeitsideal von Rabbi J(eh)uda war im Gebet verankert und sollte aus dem Gefühl entstehen. So sollte der Mensch zur Errettung geführt werden. Das war der streng rational vorgehenden rabbinischen Gelehrsamkeit entgegengesetzt. Der Rabbi und sein Vater verfassten deshalb das revolutionäre Sefer Chasidim, das Buch der Frommen, eines der Hauptwerke des mittelalterlichen Chasidismus. Die zahlreich enthaltenen Beispiele und Geschichten von Todesengeln, Dämonen und Zauberern, die die Inhalte veranschaulichen sollen, machen das Werk bis heute unvergessen. Das Sefer Chasidim „erlaubt nicht nur einen faszinierenden Einblick in die populäre Kultur der Juden im Hochmittelalter, in ihre Ängste und Vergnügungen, sondern stellt auch eine neue soziale Ethik vor, in der die Nächstenliebe in den Vordergrund tritt, Kritik an den Gemeindevorstehern geäußert wird und die sich dafür einsetzt, daß auch Mädchen zum Torastudium zugelassen werden. [Das Werk] regelt die Gottesdienstpraxis und das Verhältnis zu Christen und Nichtpietisten und distanziert sich von der […] Norm des rabbinischen Judentums.“ (Daxmüller, 107)
Vom Sefer Chasidim, dem Buch der Frommen sind zwei Versionen überliefert, zum einen die Handschrift von um 1300 und zum anderen der Erstdruck Bologna von 1538. Diese jüdische Morallehre, das Hauptwerk des Chassidismus, wurde von einem Zirkel, der sich um 1300 gebildet hatte, verfasst. Mitglieder des Zirkels waren Rabbi Samuel ben Qalonymos he-chasid (1115-1180), Rabbi J(eh)uda ben Samuel ben Qalonymos he-chasid von Regensburg (~ 1140/1150-1217) und Rabbi Eleasar ben Juda ben Qalonymos von Worms (~1165-~1230). Über die weiteren Mitglieder und die Reichweite sind keine exakten Daten überliefert. Im Buch der Frommen sind verschiedene Inhalte zu Themen aus dem täglichen Leben, wie beispielsweise der für den Rabbi J(eh)uda he-chasid sehr wichtigen Nächstenliebe (§857-928) und, dass man nicht nach Herrschaft streben soll (§70), zu finden.
Isaak Alexander (1722-1802)
Zum Kontext: Kapitel „Ein langer Weg“
Der Kinderlehrer, Vorsänger und Schächter Isaak Israel Alexander und der Publizist Isaak Alexander werden hier als eine Person angesehen, auch wenn die Überlieferung nicht ganz eindeutig ist. Isaak Israel Alexander kam 1722 in Regensburg zur Welt. Dort war er bereits in jungen Jahren als Lehrer tätig. Er studierte in Heidelberg und ab 1765 in Fürth. In Fürth besuchte er die Talmudschule und erlangte dort den Rabbinertitel. Ende des Jahres 1765 kehrte er nach Regensburg zurück und verfasste sieben kleine Schriften, zum Beispiel Von der Freiheit des Menschen 1789 oder Von dem Dasein Gottes, die selbstredende Vernunft 1775. Isaak Alexander hat sich hier am kausalen und teleologischen Gottesbeweisen orientiert. Diese Schrift kann digital in der Bayerischen Staatsbibliothek eingesehen werden.
Isaak Israel Meyer war ein sehr gelehrter Mann, der nicht nur das Hebräische und Rabbinische (eine besondere Form des Hebräischen), sondern auch die deutsche Sprache perfekt beherrschte und dadurch als Übersetzer sehr angesehen war. Er wurde 1779 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in einem Brief gebeten, bei der Entschlüsselung der dort vorhandenen Hebraica zu helfen. Ein großes Anliegen von Isaak Israel Alexander war es, dass den Juden alle Berufe offenstanden, nicht nur die Tätigkeiten als Händler.
Isaak Alexander verstarb 1802 im Alter von 80 Jahren.
Joseph Mendel (1770-1849)
Zum Kontext: Kapitel „Ein langer Weg“
Das Musikleben der jüdischen Gemeinde in Regensburg um 1800 ist nicht sehr detailliert überliefert. Jedoch ist bekannt, dass der Gesang in der Synagoge für die jüdische Gemeinde immer schon sehr große Bedeutung hatte. Schon die Legenden um den Rabbiner J(eh)uda he-chasid betonen, dass die Stimme im mittelalterlichen Regensburg wichtiger als das Instrument war. J(eh)uda he-chasid wollte, dass die Gebete melodisch, herzzerreißend und freudig vorgetragen wurden. Doch das instrumentale Musizieren in den Gottesdiensten war teilweise auch verboten. Dies war als Zeichen der Trauer zu verstehen, nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im antiken Rom. Zu Hochzeiten wurde dieses Verbot aufgehoben.
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts und so auch in der Zeit des Vorsängers Joseph Mendel waren Rabbiner, Kantor und Schächter oft eine Person. Ganz allgemein ist der Kantor, auch Chasan genannt, der Sprecher zwischen Gemeinde und Gott, er wendet sich in ihrem Namen durch Gebete an Gott. Der Vorsänger oder Chorleiter hat in der jüdischen Gemeinde eine wichtige Position.
1798 wurde Joseph Mendel Kantor der jüdischen Gemeinde in Regensburg. Joseph Mendel wurde 1770 in Sulzbach geboren. Er gehörte zu den 17 Regensburger Matrikeljuden und durfte somit nach 1813 in Regensburg leben. Ab 1813 nannte er sich Emanuel Sonnentheil.
Auch wenn lange Phasen ohne einen Rabbi möglich waren, konnte die Gemeinde nicht auf einen Kantor verzichten. Der Kantor ist der baal tefilla – der Herr des Gebets. Jeder Rabbiner und Kantor hatte früher seine eigenen Melodien, die sich von Gemeinde zu Gemeinde unterschieden. Leider sind für den Raum Regensburg keine Melodien aus dieser Zeit überliefert. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vereinheitlichten wenige Komponisten und Kantoren den zuvor chaotischen und rhythmuslosen Gesang, zu einem mehrstimmigen Chor.
Seligmann Meyer (1853-1925)
Zum Kontext: Kapitel „Anfang des 20. Jahrhunderts“
Rabbiner Seligmann Meyer ist 1853 in Reichelsheim im Odenwald geboren. Er war ein Schüler des Berliner Rabbinerseminars und Dr. Esriel Hildesheimers. Dr. Meyer vertrat die jüdische Gesinnung, war ein Lehrer der Tora und ein Vorkämpfer des Torajudentums in Bayern. Seine Ehefrau war Mathilde Meyer.
Die israelitische Kultusverwaltung veranstaltete am 9. Oktober 1881 eine Generalversammlung für alle Gemeindemitglieder. Als solche galten zu dieser Zeit nur die Familienvorstände. Der Grund für dieses Zusammenkommen war die Wahl eines Rabbiners. Dr. Seligmann Meyer gewann diese Wahl mit 52 zu 12 Stimmen und war somit der neue Stadtrabbiner in Regensburg. Die provisorische Anstellung erfolgte daraufhin im Januar 1882.
Er war immer ein Verfechter der hebräischen Sprache, da so jeder Jude, egal in welchem Land er auch war und welche Sprache dort gesprochen wurde, mitbeten konnte. So fühlte sich jeder Jude „heimisch, auch im fremden Lande“, ein „Bruder unter Brüdern“. Seit 1897 war Dr. Meyer orthodoxer Distriktrabbiner, das heißt alle Israeliten in Niederbayern gehörten fortan zu seinem Bezirk (Straubing, Floß, Weiden und andere Orte mit jüdischen Gemeinden).
Dr. Meyer kam des Öfteren in Konfliktsituationen, nicht nur mit der israelitischen Kultusgemeinde. Ein Beispiel war die Kaschrut. Dabei musste er die Schächter überwachen, da sie nicht vollkommen koscher arbeiteten. Des Weiteren gab es Diskussionen um eine neue Mikwe (1895/97), die mit Regenwasser gefüllt werden sollte und nicht mit unreinem Wasser aus einer Wasserleitung. Vier Jahre später gab es wieder eine Auseinandersetzung wegen des Gebets Alle Gelübde, da der Rabbiner im Kol Nidre ein unverzichtbares Gebet sah und es an Jom Kippur 1901 vollständig vortrug, obwohl einige Strophen durch die Synagogen-Ordnung von 1877 aufgrund der Gefahr einer Fehlinterpretation verboten waren. Am 10. Oktober 1902 kam es zu einer Einigung und das Gebet wurde nun während des Gottesdienstes nicht mehr gebetet. Im selbigen Jahr erschien ein Bericht in der Zeitschrift Der Israelit, in welchem sich der Bezirksrabbiner als Befürworter der zionistischen Bewegung zeigte. In dieser Zeitschrift machte Dr. Meyer auch immer wieder Werbung für seine eigene Zeitung.
Dr. Meyer war von 1877 bis 1882 Redakteur der jüdischen Presse. Im Jahr 1884 gründete er die deutsch-israelitische Zeitung Die Laubhütte. Dort schrieb er Mitte Dezember 1918: „An dem Altare des Vaterlandes erneuern wir das Gelübde unverbrüchlicher Treue zu Kaiser und Reich.“ Er betonte, dass die Heimat der religiösen Juden in Bayern Bayern sei.
Von 1918 bis 1923 war Dr. Meyer Vorsitzender der bayerischen Rabbinerkonferenz.
Im März 1925 trat der schwer herzkranke Rabbiner, mit dem Thorarufnamen Issakar, in den Ruhestand. Noch im gleichen Jahr am 31. Dezember verstarb er und am 3. Januar fand in Regensburg die Leichenfeier für den verstorbenen Rabbiner, der 45 Jahre dort amtiert hatte, statt.
Simon Oberdorfer (1872-1943)
Zum Kontext: Kapitel „Anfang des 20. Jahrhunderts“ und „Nationalsozialismus“
Simon Oberdorfer wurde am 9. März 1872 in Regensburg geboren. Er lebte mit seiner Frau Hedwig Oberdorfer, geborene Springer, am Arnulfsplatz 4.
Simon Oberdorfer war ein bekannter Geschäftsmann. Im Jahr 1898 eröffnete er das Velodrom in seinem Anwesen am Arnulfsplatz. Ursprünglich war es eine Kunstradbahn, die zum Varieté wurde und schließlich zum damals größten gesellschaftlichen Treffpunkt der Stadt. 1929 baute er das Velodrom zum Capitol-Kino um und schuf so bis 1975 eine Vergnügungsstätte für die Regensburger. Durch Bürgerengagement wurde das Lichtspieltheater vor dem Abriss bewahrt, saniert und wird seitdem vom Theater Regensburg für Aufführungen genutzt. Das Bürgertheater Regensburg e.V. hatte in Kooperation mit dem Theater Regensburg während der Spielzeit 2016/17 und 2017/18 das Stück Hoffnung Havanna – Die Geschichte des Simon Oberdorfer im Programm.
Neben der Tätigkeit als Direktor des Velodroms, war Oberdorfer ein hervorragender Kunstradfahrer, Inhaber eines Fahrradgeschäfts und Gründer des Radlervereins Wanderer. Außerdem war er einer der ersten Regensburger, der ein Auto besaß und später auch Autos verkaufte. Simon Oberdorfer war somit ein Pionier seiner Zeit.
Nach rund 40 Jahren in der Heimatstadt Regensburg floh die Familie Oberdorfer 1939, ein halbes Jahr nach den gewalttätigen Ausschreitungen des Novemberpogroms, mit dem Flüchtlingsschiff St. Louis. Simon Oberdorfer, seine Frau Hedwig, deren Schwester Marie Kugler und Julius Springer brachen am 13. Mai 1939 mit mehr als 900 weiteren deutschen Juden nach Kuba auf. Die Juden erhofften sich Rettung, doch eine schreckliche Irrfahrt begann. In Havanna wurden nur wenige Hilfesuchende von Bord des Schiffes gelassen, da die dortigen Behörden den Passagieren die Einreise nicht erlaubten. Auch US-Präsident Franklin Roosevelt verweigerte seine Hilfe, daraufhin kehrte die St. Louis nach Europa zurück. Simon Oberdorfer, seine Frau und sein Schwager Julius Springer lebten daraufhin in Naarden bei Amsterdam. 1940 wurden aber auch die Niederlanden von den Nazis besetzt. Die Familie wurde 1943 nach Ostpolen ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 30. April 1943 von den Nationalsozialisten ermordet.
In Erinnerung an den Unternehmer Simon Oberdorfer wurde am 15. Oktober 2017 der Platz vor dem Velodrom in Simon-Oberdorfer-Platz umbenannt.
Magnus Weinberg (1867-1943)
Zum Kontext: Kapitel „Anfang des 20. Jahrhunderts“ und „Nationalsozialismus“
Magnus Weinberg wurde am 13. Mai 1867 in Schenklengsfeld in Hessen geboren. Seine Eltern waren Hirsch Weinberg (1832-1905) und Rachel Weinberg (1929-1879). Sechs seiner neun Geschwister verstarben bereits im Kindesalter.
Zuerst besuchte Magnus Weinberg die jüdische Volksschule in Burglengenfeld, danach das Gymnasium in Fulda. Sein Lehrer war Rabbiner Dr. M. Cahn. Später besuchte er das Hildesheimersche Rabbinerseminar in Berlin und erlangte im Jahr 1895 sein Rabbinatsdiplom. Seine Abschlussarbeit handelte von syrischer Literatur. Im selben Jahr wurde Dr. Magnus Weinberg nach Sulzbach berufen um eine Stelle als Distriktrabbiner anzutreten. Dr. Weinberg hatte immer großes Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit, vor allem galt sein Interesse der talmudischen Archäologie, der Geschichtswissenschaft und auch der Archivforschung. Im April 1898 heiratete er Judith Bamberger (1874-1942), die Tochter des Würzburger Rabbiners Nathan Bamberger. Gemeinsam hatten sie fünf Kinder.
Im Jahr 1931 wurden das Rabbinat Sulzbürg-Neumarkt und das Rabbinat Regensburg zusammengeschlossen. Dr. Weinberg zog mit seiner Familie am 6. August 1931 von Neumarkt an seinen neuen Amtssitz Regensburg in die Wahlenstraße 24. Nach mehr als 40jähriger Rabbinatstätigkeit legte er am 31. Dezember 1935 sein Amt als Bezirksrabbiner der Oberpfalz und von Regensburg nieder. Das 40jährige Dienstjubiläum des geistlichen Oberhauptes sollte auf Wunsch des Jubilars nicht mit einer öffentlichen Festlichkeit gefeiert werden. Dr. Magnus Weinberg zog nach Würzburg, wo er von 1939 bis 1942 das Würzburger Rabbinat übernahm. Der dort bisher zuständige Rabbiner Siegmund Hannover wurde zur Emigration gezwungen. Dr. Magnus Weinberg war der letzte Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg, da diese im Jahr 1943 aufgelöst wurde. Während seiner Zeit in Würzburg wurde die dreibändige „Geschichte der Juden in der Oberpfalz“ verlegt. Dr. Weinberg veröffentlichte viele weitere bedeutende Werke zur jüdischen Geschichte, darunter auch „Die bayrischen Memorienbücher“, die Gedenkbücher für die Toten der Gemeinden und die Opfer von Verfolgungen.
Die Familie Weinberg stand selbst unter der Schikane und Postzensur der Gestapo, weshalb die Familie 1940 nach Palästina auswandern wollte. Dazu kam es aber nicht, am 23. September 1942 wurde das Ehepaar nach Theresienstadt deportiert, wo Magnus Weinberg am 12. Februar 1943 ermordet wurde.
Im Jahr 2007 wurde ein Stolperstein für Dr. Magnus Weinberg in der Wirsbergstraße 16 in Würzburg verlegt. Am 30. November 2018 wurde in Neumarkt der Platz zwischen dem "Schreiberhaus" in der Bräugasse 19 und dem neuen Rathaus IV in der Fischergasse zum „Magnus- Weinberg-Platz“ ernannt.
Paula Weiner-Odenheimer (1889-1960)
Zum Kontext: Kapitel „Anfang des 20. Jahrhunderts“ und „Nationalsozialismus“
Paula Weiner-Odenheimer wurde am 20. August 1889 in Karlsruhe mit dem Mädchennamen Odenheimer geboren. Ihre Eltern waren Jette und Leonhard Odenheimer. Paula Weiner- Odenheimer lernte während ihres Nationalökonomiestudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München den jüdischen Jurastudenten und späteren Rechtsanwalt Siegfried Weiner aus Steinweg bei Regensburg kennen. Während eines Heimaturlaubes im November 1914 heirateten die beiden und bekamen im September 1915 Tochter Eleonore. Sie besuchte später bis 1933 das heutige Albrecht-Altdorfer-Gymnasium.
Im Jahr 1914 verfasste Dr. Paula Weiner- Odenheimer ihre Dissertation mit dem Titel: „Die Berufe der Juden in Bayern“. Der Doktortitel wurde ihr in der NS-Zeit aberkannt.
Als der Erste Weltkrieg zu Ende war, zog die Familie nach Regensburg. Zuerst wohnten sie Hinter der Grieb 2, danach in der Fröhlichen-Türken-Straße. Hier wurde ein Jahr später auch ihr zweites Kind geboren, Julius Franz. Paula Weiner engagierte sich nicht nur für ihre Familie, sondern auch für den Jüdischen Frauenbund in Regensburg.
Bertha Pappenheim hatte 1904 den Jüdischen Frauenbund in Frankfurt am Main gegründet. Der Verein war eine Interessengemeinschaft für jüdische Kultur. In den dreißigerer Jahren gehörten um die 50.000 Frauen dieser nationalen Frauenorganisation an, allerdings wurde sie im Zuge des Novemberpogroms 1938 verboten.
Paula Weiner-Odenheimr übernahm den Vorsitz der Regensburger Lokalgruppe, setzte sich für die Emanzipation der Frau ein und hielt Vorträge über geschichtliche Themen. Außerdem organisierte sie musikalische Abende. – Paula, Siegfried und ihre Kinder lebten ein gutbürgerliches Leben in Regensburg.
Doch nach diesen glänzenden Zeiten folgten finstere. Die Familie erkannte früh, dass sie in Regensburg nicht mehr sicher war. Am 31. März 1933 wurde im Zuge des sogenannten Judenboykotts das Schild vor der Praxis von Siegfried Weiner beschädigt. Die jüdische Familie Weiner emigrierte noch 1933 nach Palästina, Erez Israel, ins Exil. Dort wurde Siegfried Weiner arbeitslos, da er seinem Beruf als Rechtsanwalt in Palästina, wo englisches und türkisches Recht galt, nicht nachgehen konnte. Ihre Tochter Lore, die als Säuglingsschwester arbeitete, lernte 1937 Prof. Dr. Hans Jonas kennen, einen aus Berlin geflohenen Israeliten. 1943 fand ihre Hochzeit statt und sie siedelten gemeinsam nach Kanada über. Später zogen sie in die USA. Paula und Siegfried kehrten von Heimweh geplagt nach Deutschland zurück, letztendlich nach Regensburg in die Ludwig-Eckert-Straße. Einige Jahre später zogen sie allerdings zu ihrer Tochter nach Amerika.
1960 reisten Paula und Siegfried Weiner durch Deutschland. Paula Weiner-Odenheimer verstarb auf dieser Reise und wurde auf dem jüdischen Friedhof an der Schillerstraße, Grab 626a, in Regensburg beigesetzt.
Otto Schwerdt (1923-2007)
Zum Kontext: Kapitel „Nachkriegszeit“ und „Von 1950 bis heute“
Otto Jehoschua Schwerdt wurde 1923 in Braunschweig geboren. Seine Mutter war Eti Schwerdt, geb. Udelsmann (1896-1943) und sein Vater Max (Moshe) Schwerdt (1998-1955). Otto Schwerdt hatte eine Schwester namens Meta Schwerdt (1920/21-1943) und einen Bruder, Siegfried Samuel Schwerdt (1923-1943).
Otto Schwerdt besuchte mit seinen Geschwistern neben der deutschen Schule einmal wöchentlich den jüdischen Religionsunterricht. Als er 13 Jahre alt war, zog die Familie in die Industriestadt Kattowitz in Oberschlesien. Seine Eltern stammten ursprünglich aus Polen, deshalb war die Einreise unproblematisch. Otto Schwerdt machte zu dieser Zeit eine Malerlehre.
Die finanzielle Lage der Familie besserte sich schlagartig, als sie im Lotto ein kleines Vermögen gewannen. Sie zogen in eine größere Wohnung, leisteten sich einen Urlaub und Max Schwerdt stieg in das Eisenerzgeschäft ein. Doch am 1. September 1939 griffen die Deutschen Polen an, kurze Zeit später musste die Familie Schwerdt ihre Wohnung aufgeben und in das Ghetto Dombrowa ziehen. „Man wies uns ein Zimmer innerhalb einer Wohnung zu. Jeder Winkel im Ghetto war überfüllt mit Menschen. […] die Nazis beschränkten die Versorgung des Ghettos mit Lebensmitteln […] ich bin schrecklich durcheinander und aufgewühlt. […] Unser Leben wird immer schwieriger. […] Wir Jugendlichen waren [auch] hungrig nach geistiger Nahrung und gründeten eine Art zionistische Zelle. Wir diskutierten stundelang über [...] Musik, Tanz, Politik, unsere unabänderliche Lage.“
1941 wurde Otto Schwerdt zusammen mit seinem Freund Heniek Macner vom Polizeihauptwachtmeister Knoll, in das Durchgangslager Sosnowitz und dann in das Zwangsarbeitslager Gross-Masselwitz bei Breslau, wo große Flugzeughallen gebaut wurden, gebracht. „Die Hoffnung, meine Eltern und Geschwister wiederzusehen, half mir, die Zeit im Lager ein wenig besser zu ertragen.“ Nach etwa vier Monaten kam Otto Schwerdt, dank eines erfolgreichen Bestechungsversuchs seines Vaters, zurück in das Ghetto Dombrowa. „Das Ghetto erschien mir nach der Zeit im Zwangsarbeitslager wie ein kleines Paradies. Es war ein Nachhausekommen.“ Im Mai 1943 wurde das Ghetto aufgelöst, die Familie wurde daraufhin in das Ghetto Neu-Srodula gebracht. Am 1. August 1943, einem Sonntag um Mitternacht, wurde auch dieses Ghetto von der SS, der Wehrmacht und auch der volksdeutschen Polizei aufgelöst. „Plötzlich ist keine Hektik mehr unter uns, nur noch unvorstellbare, grausame Angst. Wir selbst können nichts mehr tun. Wir können nur warten, was sie mit uns tun werden. Kinder [laufen] ziellos hin und her. Sie weinen und suchen ihre Eltern. Viele dieser Kinder sterben in dieser Nacht.“ Otto Schwerdt versteckte sich in dieser Nacht, wurde aber am nächsten Tag entdeckt und nach Bedzin gebracht. Am 2. August 1943 wurde Schwerdt, genau wie sein kleiner Bruder Sigi und sein Vater, von den Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Ausschwitz-Birkenau deportiert. Seine Mutter und Schwestern kamen ins Frauenlager.
Otto und Max Schwerdt konnten mit einem Gefangenentransport Ausschwitz-Birkenau verlassen. Sie kamen ins Arbeitslager Fünfteichen. Im Januar 1945 wurde Fünfteichen evakuiert und Häftlinge wurden ins Konzentrationslager nach Groß-Rosen gebracht. Otto Schwerdt und sein Vater wurden wenige Tage später in das Lager Leitmeritz gefahren, das größte Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg, gleich neben Theresienstadt. Im Mai 1945 wurden er und sein Vater aus Theresienstadt befreit.
Otto Schwerdt machte nach seiner Befreiung sein Abitur in Weiden und studierte zwei Semester Chemie an der Theologisch-Philosophischen Hochschule in Regensburg. Doch er verließ Regensburg und ging nach Israel. Während des Unabhängigkeitskrieges war er Soldat in der israelischen Armee. 1949 heiratete Schwerdt in Israel seine Frau Gela. Sie bekamen insgesamt drei Kinder, Tochter Eti (geb. 1949), Sohn Roni (geb. 1952) und Mascha (geb. 1957). Gemeinsam mit Mascha Schwerdt-Schneller veröffentlichte Otto Schwerdt 1998 seine Leidensgeschichte Als Gott und die Welt schliefen.
Im Jahr 1954 kehrte Otto Schwerdt zu seinem Vater nach Regensburg zurück und arbeitete als Kaufmann. Viele Jahre lang war er Vorstand der jüdischen Gemeinde Regensburg und Landesausschussvorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Bayern. Am 30. Dezember 2007 verstarb Otto Schwerdt in Regensburg im Alter von 84 Jahren. Nach ihm wurde eine Schule in Regensburg benannt.
Ernst Holzinger (1920-2011)
Zum Kontext: Kapitel „Nationalsozialismus“, „Nachkriegszeit“ und „Von 1950 bis heute“
Chanan (Ernst) Holzinger wurde 1920 in der Weißenburgstraße 25 in Regensburg geboren. Im Jahre 1910 heiraten seine Eltern Ottmar Holzinger (1873-1944) und Daniela Holzinger (1889-1944), geb. Neuburger. Sein Vater führte gemeinsam mit seinem Bruder Emil das Unternehmen Weiß & Holzinger in der Maximilianstraße 16.
Ernst Holzinger wuchs mit seinen beiden älteren Schwestern, Elisabeth Klara (1914-1991) und Margarete (1916-1993) in einer wohlbehüteten Unternehmer-Familie auf. Er trat dem jüdischen Jugendbund Esra bei und war ein sehr musikalischer Junge, er nahm Klavierunterricht und lernte Geige. Ernst Holzinger besuchte, bis es ihm 1935 durch die Nürnberger Gesetze verboten wurde, die jüdische Volksschule, damals eine Oberrealschule und das heutige Goethe-Gymnasium. Im selben Jahr noch verließ Ernst Holzinger seine Heimatstadt Regensburg und brach für eine landwirtschaftliche Ausbildung nach Wieringen in Holland auf. Seine Eltern machten sich 1937 auf den Weg nach Palästina, um die Emigration vorzubereiten. Ernst Holzinger gelangte mit einem Zertifikat die Jugend-Alija erfolgreich über Triest nach Palästina zu seinen beiden Schwestern.
Währenddessen spitzte sich die Situation in Regensburg zu. In der Reichpogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden das Familienunternehmen in der Maximilianstraße und die private Wohnung in der Weißenburgstraße Opfer von Vandalismus. Ottmar Holzinger wurde verhaftet und ins KZ Dachau gebracht, von wo er nach Regensburg zurückkehrte. Sowohl das Wohnhaus der Familie, als auch das Handelshaus wurden verkauft. Daniela und Ottmar Holzinger wurden am 23. September 1942, obwohl sie alles für ihre Auswanderung nach Palästina geplant hatten, nach Theresienstadt deportiert, wo sie im Januar und September 1944 verstarben.
Ernst Holzinger schloss sich der britischen Armee an und kam mit der Jüdischen Brigade zurück nach Deutschland. Der ehemalige Regensburger besuchte nach dem Krieg seine Heimatstadt. Ernst Holzinger kehrte auch danach wieder nach Regensburg zurück, um 2010 bei der Verlegung der Stolpersteine für seine Eltern in der Weißenburgstraße 25 und Familie Brandis in der Maximilianstraße 16 dabei zu sein. Er verstarb im Oktober 2011 in Tel Aviv.
Hans Rosengold (1923-2011)
Zum Kontext: Kapitel „Nationalsozialismus“, „Nachkriegszeit“ und „Von 1950 bis heute“
Hans Rosengold wurde am 30. Oktober 1923 in Regensburg geboren. Als Kind musste er wegen seines jüdischen Glaubens die Schule verlassen und eine Lehre zum Koch bei jüdischen Betrieben in Berlin beginnen. Dann musste er nach Argentinien emigrieren, kehrte aber nach dem Krieg nach Deutschland zurück.
1949 ließ er sich wieder endgültig in Regensburg nieder und kehrte damit ins väterliche Textilgeschäft zurück.
Der etablierte Geschäftsmann leitete aber auch mehr als 45 Jahre die jüdische Gemeinde in seiner Heimatstadt. In die Zeit seines Vorsitzes fielen so bedeutsame Ereignisse wie die Ausgrabungen am Neupfarrplatz, Planungen für das Gemeindezentrum, aber beispielsweise auch die Bewirtung des Papstes.
Zudem bemühte sich Hans Rosengold gemeinsam mit Otto Schwerdt, dass die schrecklichen Ereignisse in der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten. Gemeinsam berichteten sie von ihren furchtbaren Erfahrungen in Schulen. Die beiden waren zwei Zeitzeugen, die durch Erzählungen alle Zuhörer ermahnten sich für die Bewahrung der Menschlichkeit einzusetzen.
Hans Rosengold setzte sich nicht nur gegen das Vergessen ein, sondern auch für seinen Glauben und die Traditionen, aber auch die Zukunft der jüdischen Gemeinde.
Am 16. April 2011 verstarb er im Alter von 87 Jahren.
Quellen zum Video
Die Bilder entstammen den in den Einzeltexten genannten Quellen sowie der Bildsammlung der Stadtbildstelle Regensburg (d569-44149, d569-44153, d569-44168, d569-44173, d632-51852, d632-51861, d632-51852, d667-56640, d667-56642, d667-56685, d667-56694, e338-118183).
Die Orgel mit dem Kantor ist der Internetseite der Jüdischen Allgemeinen entnommen. (https://www.juedische-allgemeine.de/gemeinden/nicht-ohne-meine-orgel/, 20.2.2019) Das Bild aus Sobibor ist im Original auf der Internetseite Historiek abgebildet. (https://historiek.net/vernietigingskamp-sobibor-virtueel-te-bezoeken/56584/, 20.2.2019)
Literatur
Albrecht, Dieter: Regensburg im Wandel. Studien zur Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, Regensburg 1984.
Andreas Angerstorfer: Rabbi Jehuda ben Samuel he-Hasid (um 1140-1217), „der Pietist“. In: Manfred Treml, Wolf Weigand (Hrsg.): Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Lebensläufe. München 1988. S. 13-20.
Berlinger, Joseph: Hoffnung Havanna. Die Odyssee des Regensburger Kunstradfahrers Simon Oberdorfer. Regensburg 2007.
Daxmüller, Christoph: Die wiederentdeckte Welt der Regensburger Juden des Mittelalters. Geschichten und Legenden um Rabbi Juda Hechasid von Regensburg. Regensburg 1996. S. 146-155.
Daxmüller, Christoph: Rabbi Jehuda Hechasid von Regensburg – Biographie einer Legende. In: Dietz, Karlheinz / Waldherr, Gerhard (Hrsg.): Berühmte Regensburger Lebensbilder aus zwei Jahrtausenden. Regensburg 1997. S. 60-69.
Daxmüller, Christoph: Rabbi Juda he-chasid von Regensburg. In: Stadt Regensburg (Hrsg.): Gelehrtes Regensburg, Stadt der Wissenschaft: Stätten der Forschung im Wandel der Zeit. Regensburg 1995. S.106-118.
Harrecker, Stefanie: Degradierte Doktoren. Die Aberkennung der Doktorwürde an der Ludwig-Maximilians-Universität München während der Zeit des Nationalsozialismus. München 2007.
Heider, Mathias: Die jüdische Gemeinde in Regensburg und ihr Rabbiner Seligmann Meyer, 1881-1925. In: Himmelstein, Klaus (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten in Regenburg – Eine gebrochene Geschichte. Regensburg 2018. S. 160-184.
Heigl, Peter : Regensburg privat: von Albertus Magnus bis Oskar Schindler. Ein Gang durch die Stadt. Regensburg 1997. S. 13-17.
Heuer, Renate: Isaak Alexander. In: Manfred Treml, Wolf Weigand (Hrsg.): Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Lebensläufe. München 1988. S. 37-42.
Himmelstein, Klaus: Isaak Meyer, Chronist der Israelitischen Kultusgemeinde Regensburg. In: Ders. (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten in Regenburg – Eine gebrochene Geschichte. Regensburg 2018. S. 203-214.
Hoba, Katharina: Generation im Übergang: Beheimatungsprozesse deutscher Juden in Israel, Köln/Weimar/Wien 2017. S. 393f.
Jonas, Lore: Mein Vater Siegfried Weiner (1886-1963). Erinnerungen an einen jüdischen Rechtsanwalt aus Regensburg. In: Regensburger Almanach des Jahres 1989. S. 42ff.
Kaplan, Marion: Jüdisches Bürgertum, Frau und Familie im Kaiserreich. Hamburg 1997.
Krämer, Rainer: 1000 Jahre Judentum in Regensburg (500-1500). Ein Lesebuch jüdischer Geschichte von Regensburg. Berlin 2016.
Meier, Hans: Juden in der Geschichte Neumarkts. In: 18. Jahresbericht des Historischen Vereins für Neumarkt i. d. OPf. und Umgebung 1988. S. 68.
Mittelbayerische Zeitung: Jüdische Gemeinde in Regensburg. Hans Rosengold ist tot. Online: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/hans-rosengold-ist-tot-21179-art654599.html (16.2.2019)
Schwerdt, Otto / Schwerdt-Schneller, Mascha: Als Gott und die Welt schliefen. Viechtach 2011.
Seifert, Sylvia: Einblicke in das Leben jüdischer Frauen in Regensburg. Teil II Neuzeit. In: Kätzel, Ute / Schrott, Karin (Hrsg.): Regensburger Frauenspuren. Eine historische Entdeckungsreise. Regensburg 1995. S. 156-157.
Seifert, Silvia: Shalom in Regensburg. Historische Studien. Familie Holzinger online: http://www.shalom-in-regensburg.de/studien/text-3.htm (22.2.2019)
Strätz, Reiner: Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945. Würzburg 1989. S. 659.
Weiner- Odenheimer, Paula: Die Berufe der Juden in Bayern. München 1914.
Wittmer, Siegfried: Regensburger Juden. Jüdisches Leben von 1519 bis 1990. Regensburg 2002. S. 103-112; S. 159- 174; S. 200-232; S. 263f, S. 270f.
Wittmer, Siegfried: Geschichte der Regensburger Juden im Zeitalter des Liberalismus und Nationalismus zwischen 1841 -1902. Online: https://www.heimatforschung-regensburg.de/2275/1/1107021_DTL1740.pdf.
Bilder
Sefer Chasidim – Das Buch der Frommen von J(eh)uda he-chasid (http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/judaicaffm/content/titleinfo/3872937, 20.2.2019)
Von dem Daseyn Gottes die selbst redende Vernunft von Isaak Alexander (https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10042571_00003.html?zoom=1, 20.2.2019)
Porträt Dr. Seligmann Meyer (https://www.wikitree.com/photo/jpg/Meyer-8686, 20.2.2019)
Simon Oberdorfer mit seinem Fahrrad (https://social.shorthand.com/stadtregensburg/n2WRpY8wX3/neu-in-regensburg-der-simon-oberdorfer-platz, 20.2.2019)
Stolpersteine für Simon und Hedwig Oberdorfer sowie Julius Springer (© Herbstlaub, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fc/Stolpersteine_Regensburg_Oberdorfer_Springer.jpg/1280px-Stolpersteine_Regensburg_Oberdorfer_Springer.jpg, 20.2.2019)
Porträt von Dr. Magnus Weinberg (Yad-Vashem-Archiv, Jerusalem. Online: https://www.neumarkt.de/de/startseite/aktuelles/artikel/platz_wird_nach_dr_magnus_weinberg_benannt.html, 20.2.2019)
Porträt von Dr. Paula Weiner-Odenheimer
Die Aufgaben des Jüdischen Frauenbundes, ca. 1934 (http://www.berlin-judentum.de/frauen/jfb.htm, 22.2.2019)
Porträt von Otto Schwerdt aus seinen Jugendjahren (Schwerdt, Otto / Schwerdt-Schneller, Mascha: Als Gott und die Welt schliefen. Viechtach 2011.)
Otto Schwerdt bei einer Lesung aus seinem Buch (Stadtbildstelle Regensburg)
Ottmar und Ernst Holzinger (Stolpersteine Regensburg, http://www.stolpersteine-regensburg.de/Holzinger.pdf)