Zum Chanukkafest bereiteten wir alles vor. Wie üblich erzählte Rabbi Josef Chaim Bloch von dem Chanukkawunder und betonte die Bedeutung von Chanukka als Lichterfest und Erinnerung an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem. Er sagte: „Das Licht steht für das Leben, für Frieden, für die Freiheit des Gewissens und für die Seele des Menschen.“ Rabbi Bloch ging nicht nur auf die allgemeine Bedeutung des Festes ein, sondern führte die Anwesenden auch tiefer in seine symbolische Bedeutung ein.
Marlene Schönberger (MdB) schrieb dazu: "Chanukka symbolisiert Wunder und Hoffnung, gerade jetzt, während des Krieges in Israel und des wachsenden globalen Antisemitismus, spielen diese Werte in jüdischen Gemeinschaften eine bedeutende Rolle. Chanukka steht für Willensstärke und Zusammenhalt, die wir in diesen schwierigen Zeiten zeigen müssen, um ein Zeichen gegen Hass zu setzen."
In der Jüdischen Gemeinde Regensburg fanden drei Veranstaltungen zu Chanukka statt: Am 7. Dezember 2023, dem Erev Chanukka, entzündete Rabbi Bloch die erste Kerze an der Chanukkia in der Bibliothek im Erdgeschoss, damit das Licht auch nach außen strahlte. Dort versammelten sich über 50 Personen zu einer proisraelischen Mahnwache, bei der erschütternde Augenzeugenberichte des Massakers der Hamas gegen die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober vorgelesen wurden.
Am 9. Dezember 2023, dem zweiten Tag von Chanukka, versammelten sich Kinder und Erwachsene im Gemeindesaal, um die Chanukka-Kerzen mit Rabbi Benjamin Kochan anzuzünden und zu feiern. Die Kinder sprachen die Segenssprüche vor dem Anzünden und sangen gemeinsam mit allen Anwesenden „Ma Otztzur“.
Natürlich gab es auch köstliche Sufganiot, über die sich die Kinder sehr freuten. Highlight des Abends war eine spektakuläre Feuershow im Hof der Gemeinde, begleitet von beeindruckender Chanukka-Musik und verschiedenen Feuer Jonglagen und -kunststücken.
Am 10. Dezember 2023 fand dann am Nachmittag eine besinnliche Feier statt, begleitet von der bewegenden Musik von Inna Schur und dem Violinisten Markus Koppe, darunter das 'Kol Nidre'. Herr Udi Lehavi von Keren Hayesod berichtete von seinen eigenen Erfahrungen in den betroffenen Regionen Israels, nachdem er Anfang November vor Ort war.
Am Israel chai! Chag Chanukka Sameach! !