Nach drei Jahren corona-bedingter Pause fand am Samstag, 23. April 2022, um 18 Uhr, dieser Gedenkweg (beginnend am Colloseum in Stadtamhof danach über Dom, Neupfarrplatz, Jüdische Gemeinde usw.,...) wieder offiziell und in Präsenz statt. Das Klientel war wie immer: Kirchliche Gruppen, Jüdische Gemeinde und "pro-zionistische linke Gruppen"... (diese hatten in den früheren Jahren immer eine riesige Israel-Flagge dabei, diesmal leider nicht ). Aus der Jüdischen Gemeinde nahmen einige Leute teil, insbesondere die Vorsitzende Ilse Danziger und die Vorstandsmitglieder Volodimir Barskyy und Jakob Denissenko. Vom „Freundeskreis Israel“ waren Robert Rickler und Roland Hornung dabei. Zu Beginn des Gedenkweges begrüßte die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer die Teilnehmer des Gedenkweges.
Die Reden an den einzelnen Stationen des Gedenkwegs waren sehr gut: Ilse Danziger zitierte unseren unvergessenen Otto Schwerdt sel. A. mit seinen Worten "Die Erinnerung ist unsere Pflicht gegenüber den Toten". Wir seien nun hier, um diese unsere Pflicht zu erfüllen. Denn wenn wir diese Pflicht erfüllen, dann werden die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft niemals vergessen! Frau Danziger erwähnte auch mahnend, dass es leider heute wieder Kräfte gebe, die dem Faschismus nahe stünden. Es gelte zu verhindern, dass solche Kräfte wieder Aufwind bekommen. Sie schloss mit den Worten "Am Israel chai! Das Jüdische Volk lebt - und es wird leben!"
Roland Hornung