Am 19. Januar 2020 führte der Klub „Schalom“ seine nächste Veranstaltung durch und eröffnete die Jubiläumssaison 2020. In der Neuen Synagoge Regensburg kamen mehr als 200 Gäste.
Der Leiter des Klub „Schalom“, Herr Volodimir Barskyy, begrüßte alle Anwesende, wünschte ihnen gute Gesundheit im Jahr 2020 und bedankte sich für die Teilnahme, Unterstützung und gemeinsame Arbeit. Besondere Dankbarkeit äußerte er gegenüber der Regensburger Bürgermeisterin Frau Maltz-Schwarzfischer. Die hauptsächliche Richtungen des Klub „Schalom“, betonte er, sind Integration und Judentum.Die Regierung der Oberpfalz hat den Klub mit dem Integrationspreis ausgezeichnet.
Im Jahr 2020 erweitert der Klub „Schalom“ seine Tätigkeit. Z.B., am 08. März 2020 gratulieren wir unseren lieben Frauen zum Weltfrauentag. Mit dem Konzert „Bai mir bist di scheyn“ begeistern uns die berühmten Berliner Sänger Karsten Troyke und Sharon Brauner.
Am 03. Mai 2020 fahren wir nach Dachau anlässlich des Jahrestages der Befreiung des KZ vom Nazi-Regime.
Am 10. Mai 2020 erinnern wir an unsere Verstorbenen und ehren unsere lebendigen Überlebenden.
Am 25. Oktober 2020 führen wir ein traditionelles bayrisches Schachturnier in Erinnerung an Otto Schwerdt s.A. durch, usw.
Alle Anwesenden und Klub „Schalom“ begrüßten Frau Ilse Danziger – Vorstand der Jüdischen Gemeinde Regensburg, und Frau Maltz-Schwarzfischer – Regensburger Bürgermeisterin. Unter dem Thema „Lieder eines jüdischen Gesellen“ boten die Pianistinnen Eva Herrmann, Inna Schur, der Komponist, Pianist und Conferencier Igor Jussim und der Sänger, Kreisler-Interpret Manfred Hubl ein großartiges Jubiläumskonzert an. Bekannte Lieder des grandiosen jüdischen Kabarettisten Georg Kreisler - wie z.B. "Eine herrliche Frau", "Mein Weib will mich verlassen", "'Onkel Joschi" - begeisterten die zahlreichen Zuhörer und bewegten sie zu lang anhaltenden Ovationen.
Die Lieder von Georg Kreisler riefen die längst verschwundene Zeit großer jüdischer Kultur in Wien wieder in unser wehmütiges Gedächtnis. Zwischen diesen Liedern spielten die Pianistinnen auch zwei sehr nachdenkliche, traurige eigene Kompositionen von Igor Jussim. Im Saal herrschte eine fröhliche Atmosphäre. Die Künstler machten dem Publikum viel Freude und Spaß. Mit Blumensträußen, Geschenken und stürmischem Beifall bedankten sich die Zuhörer ganz lange und ausführlich.