Verkostung von kosherem Essen durch die Jüdische Gemeinde © Stadt Regensburg, Daniela Laudehr
Veranstaltung „Europäischer Tag der Jüdischen Kultur“
1. September 2022
Schana tova u metuka!!!
13. Oktober 2022

Europäischer Tag der Jüdischen Kultur 2022

Seit 1999 wird europaweit der Tag der jüdischen Kultur gefeiert. Rund 400 Städte aus 29 europäischen Ländern nehmen im Projekt teil. Dank Herrn Birnstiel und Frau Laudehr von Referat für Bildung, Stabsstelle Erinnerungs- und Gedenkkultur feierten wir zum dritten Mal den Tag der jüdischen Kultur in Regenburg. Das Thema dieses Jahres hieß „Renewal – Erneuerung“. Es standen mehrere Möglichkeiten sich über jüdische Kultur, Geschichte, Religion, Essen und Tradition zu informieren zur Verfügung.

Jakob Denisenko, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde, meinte dazu: “Ich freue mich sehr, dass die Stadt sich viel Zeit nimmt für das jüdische Leben in Regensburg“.

Man könnte jüdische Spezialitäten wie Falafel oder Humus verkosten, es fanden Führungen durch die Jüdische Gemeinde statt. Herr Rabbiner Kochan erklärte an seinem Infostand die hebräische Schrift und antwortet auf Fragen zum Judentum. Diana Brunninger und Sofia Seidl motivierten an ihrem „Mitmachstand“ zu kreativ-künstlerischem Gestalten, zum Beispiel, um den Sinn von Rosch HaSchana zu verstehen. 

Dieter Weber und Frau Ilse Danziger (1.Vorstand der Jüdischen Gemeinde) führen durch das Gemeindezentrum: Zuerst zeigen sie den denkmalgeschützten Altbau, erstmals wird auch die Mikwe[1] gezeigt, dann die neue Synagoge. An diesen Führungen nahmen sehr viele Besucher teil. Es wurden sogar zusätzliche Führungen angeboten. 

Frau Oberstudienrätin Köglmeier vom Städtischen Gymnasium Von Müller war mit vielen Schülern ihres W-Seminares („Positive Spurensuche jüdischen Lebens in Regensburg“) hier. Das jüdische Puppentheater Bubales zeigte, wie Schlomo eine „Koscher-Maschine“ erfunden hat und welche Folgen das hat. Am Stand von Oleg Kuzenko dürften die Kinder malen. Und vieles andere mehr....

Ilse Danziger sagte dazu als Resumee: „Ich freue mich sehr, dass so viele Leute Interesse haben, unsere Gemeinde zu besuchen, und auch sehr an deren Geschichte interessiert sind. (Es wurde ja zum Beispiel erstmals die Mikwe gezeigt.) Wenn die Leute gehen, bedanken sie sich zum Abschied, dass sie so viel über das Judentum erfahren haben“.

Es war ein sehr gelungener Tag.

[1] Ritualbad der Juden